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Badende im Raum unter dem Mikroskop
Mit dem Mikroskop lässt sich die Gemäldeoberfläche noch genauer untersuchen. Dabei wird deutlich, an welchen Stellen die Malschicht besonders brüchig ist oder Abhebungen und Fehlstellen aufweist. Auch lassen sich beim Blick durchs Mikroskop jene Stellen genauer bestimmen, an denen Kirchner bei der Überarbeitung in den 1920ern – seinen sog. „Restaurierungen“ – bis dato entstandene Schäden übermalt hat.
Die Mikroskopaufnahme zeigt ein Detail der grünen Wandfläche rechts oberhalb der Tasse auf dem Kohleofen in 6-facher Vergrößerung. Hier trug Kirchner während seiner Überarbeitung Farbe über eine bereits in der 1. Fassung bestehende Fehlstelle auf. Dieser Farbauftrag hat sich in den Vertiefungen gesammelt, die durch die Ausbrüche entstanden sind. Risse und hochstehende Farbschollen der 1. Fassung wurden ebenfalls überpinselt und somit vorläufig gefestigt.
Allerdings ist die nachträglich aufgetragene 2. Malschicht an diesen Stellen sehr fragil – sie haftet nicht richtig auf der Grundierung. Es zeichnet sich bereits ein Netz aus feinen neueren Rissen ab: Einmal mehr zeigt sich die Komplexität und Fragilität des Schichtenaufbaus.
Übermalte Fehlstellen in 6-facher Vergrößerung
Fehlstellen bis auf den Bildträger (Leinwand)
Abhebung der Malschicht mit Fehlstellen
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Badende im Raum unter dem Mikroskop
Mit dem Mikroskop lässt sich die Gemäldeoberfläche noch genauer untersuchen. Dabei wird deutlich, an welchen Stellen die Malschicht besonders brüchig ist oder Abhebungen und Fehlstellen aufweist. Auch lassen sich beim Blick durchs Mikroskop jene Stellen genauer bestimmen, an denen Kirchner bei der Überarbeitung in den 1920ern – seinen sog. „Restaurierungen“ – bis dato entstandene Schäden übermalt hat.
Übermalte Fehlstellen in 6-facher Vergrößerung
Die Mikroskopaufnahme zeigt ein Detail der grünen Wandfläche rechts oberhalb der Tasse auf dem Kohleofen in 6-facher Vergrößerung. Hier trug Kirchner während seiner Überarbeitung Farbe über eine bereits in der 1. Fassung bestehende Fehlstelle auf. Dieser Farbauftrag hat sich in den Vertiefungen gesammelt, die durch die Ausbrüche entstanden sind. Risse und hochstehende Farbschollen der 1. Fassung wurden ebenfalls überpinselt und somit vorläufig gefestigt.
Allerdings ist die nachträglich aufgetragene 2. Malschicht an diesen Stellen sehr fragil – sie haftet nicht richtig auf der Grundierung. Es zeichnet sich bereits ein Netz aus feinen neueren Rissen ab: Einmal mehr zeigt sich die Komplexität und Fragilität des Schichtenaufbaus.
Fehlstellen bis auf den Bildträger (Leinwand)
Abhebung der Malschicht mit Fehlstellen