Berliner Straße 80
Im Herbst 1909 musste Kirchner sein bis dahin genutztes Atelier in der Berliner Straße 60 aufgeben. Eine Zeichnung auf einer Postkarte an Erich Heckel vom 2. November 1909 zeigt den tanzenden Kirchner in den neuen, noch leeren Räumen in der Berliner Straße 80.
Rekonstruktion nach Bernd Hünlich, Grundriß des Gebäudes Berliner Straße 80 (Erdgeschoß). Zustand vor Renovierung in den 1980er Jahren.
Die Erdgeschosswohnung bestand aus drei Räumen. Der Grundriss des erhaltenen Mietshauses wurde 1979 durch Umbaumaßnahmen stark verändert, es existiert jedoch eine Rekonstruktion der Situation um 1909: Über einen rund 5 m² kleinen Eingangsbereich gelangte man in den nur 12 m² großen Hauptraum, der auf zahlreichen Skizzen, Gemälden und Fotografien dargestellt ist. Bereits die Postkarte an Heckel zeigt die auch für die Badenden im Raum so charakteristische Zimmerecke. Links der Tür zum Eingangsbereich stand der eiserne Ofen, der Durchgang war später mit dem bemalten Medaillon-Vorhang verkleidet. Im rechten Winkel dazu gab eine weitere Türöffnung den Blick auf einen knapp 9 m² großen Nebenraum frei. Es ist unklar, wie Kirchner das Zimmer nutzte.
Berliner Straße 80
Im Herbst 1909 musste Kirchner sein bis dahin genutztes Atelier in der Berliner Straße 60 aufgeben. Eine Zeichnung auf einer Postkarte an Erich Heckel vom 2. November 1909 zeigt den tanzenden Kirchner in den neuen, noch leeren Räumen in der Berliner Straße 80.
Rekonstruktion nach Bernd Hünlich, Grundriß des Gebäudes Berliner Straße 80 (Erdgeschoß). Zustand vor Renovierung in den 1980er Jahren.
Die Erdgeschosswohnung bestand aus drei Räumen. Der Grundriss des erhaltenen Mietshauses wurde 1979 durch Umbaumaßnahmen stark verändert, es existiert jedoch eine Rekonstruktion der Situation um 1909: Über einen rund 5 m² kleinen Eingangsbereich gelangte man in den nur 12 m² großen Hauptraum, der auf zahlreichen Skizzen, Gemälden und Fotografien dargestellt ist. Bereits die Postkarte an Heckel zeigt die auch für die Badenden im Raum so charakteristische Zimmerecke. Links der Tür zum Eingangsbereich stand der eiserne Ofen, der Durchgang war später mit dem bemalten Medaillon-Vorhang verkleidet. Im rechten Winkel dazu gab eine weitere Türöffnung den Blick auf einen knapp 9 m² großen Nebenraum frei. Es ist unklar, wie Kirchner das Zimmer nutzte.
Mit insgesamt rund 26 m² Wohnfläche war das Atelier in der Berliner Straße 80 also deutlich beengter, als manche Darstellung vermuten lässt.