Röntgenaufnahmen
Auch Kunstwerke können im Röntgenlicht untersucht werden. Die Röntgenstrahlen durchdringen alle Schichten des Gemäldes und fallen auf einen dahinter montierten Film. Dort bilden sich alle Schichten ab – bis hin zu den Nägeln, mit denen die Leinwand am Holzrahmen befestigt ist. Dickere Malschichten und bestimmte Pigmente wie Bleiweiß absorbieren die Strahlen stärker und erscheinen auf dem Röntgenbild heller als jene Schichten, die die Strahlen besser durchlassen.
Röntgenaufnahme
Röntgenaufnahme im Detail
Kirchner mischte nahezu allen Farben Bleiweiß hinzu, daher bilden sich die Stufen seiner Malerei auf Röntgenaufnahmen seiner Gemälde als Bleiweißgerüst ab. Das wird besonders im Schulterbereich der stehenden Aktfigur vorm Medaillon-Vorhang deutlich: Eine auffällig helle, keilförmige Fläche zieht sich von der Schulter bis über den Rücken des Akts. Hier scheint die Farbe stark mit Bleiweiß ausgemischt zu sein.
Mithilfe der Röntgenaufnahme lassen sich so bereits Vermutungen zur Zusammensetzung der Malschichten anstellen, ohne das Gemälde berühren zu müssen. Zudem geben die Aufnahmen Aufschluss über die Arbeitsweise Kirchners: Erkennbar ist, wie schnell und grob er manche Pinselstriche setzte und wie impulsiv er die Flächen stellenweise ausmalte.
Röntgenaufnahmen
Röntgenaufnahme
Auch Kunstwerke können im Röntgenlicht untersucht werden. Die Röntgenstrahlen durchdringen alle Schichten des Gemäldes und fallen auf einen dahinter montierten Film. Dort bilden sich alle Schichten ab – bis hin zu den Nägeln, mit denen die Leinwand am Holzrahmen befestigt ist. Dickere Malschichten und bestimmte Pigmente wie Bleiweiß absorbieren die Strahlen stärker und erscheinen auf dem Röntgenbild heller als jene Schichten, die die Strahlen besser durchlassen.
Röntgenaufnahme im Detail
Kirchner mischte nahezu allen Farben Bleiweiß hinzu, daher bilden sich die Stufen seiner Malerei auf Röntgenaufnahmen seiner Gemälde als Bleiweißgerüst ab. Das wird besonders im Schulterbereich der stehenden Aktfigur vorm Medaillon-Vorhang deutlich: Eine auffällig helle, keilförmige Fläche zieht sich von der Schulter bis über den Rücken des Akts. Hier scheint die Farbe stark mit Bleiweiß ausgemischt zu sein.
Mithilfe der Röntgenaufnahme lassen sich so bereits Vermutungen zur Zusammensetzung der Malschichten anstellen, ohne das Gemälde berühren zu müssen. Zudem geben die Aufnahmen Aufschluss über die Arbeitsweise Kirchners: Erkennbar ist, wie schnell und grob er manche Pinselstriche setzte und wie impulsiv er die Flächen stellenweise ausmalte.